Schröpfen
Beim Schröpfen handelt es sich um ein Therapieverfahren, bei dem Schröpfköpfe an
bestimmte Körperstellen auf die Haut gesetzt werden, wodurch an diesen Körperstellen
ein Unterdruck entsteht. Das Schröpfen kann auf zwei Ebenen wirken.
Bei der Umstimmungstherapie entstehen sogenannte Extravasate. Extravasate sind
Flüssigkeiten, die aus einem Blut- oder Lymphgefäß austreten und dadurch einen starken
Reiz bewirken. Es kommt zu einer verstärkten Durchblutung an den Schröpfstellen,
Anregung der körpereigenen Abwehrkräfte sowie einer verstärkten Ausscheidung von
Stoffen.
Bei der Segmenttherapie beruht die Wirkungsgrundlage auf der reflektorischen Beziehung
zwischen der Haut und den Organen, den sogenannten Head’schen Zonen, wodurch
Organerkrankungen und neurovegetative Funktionsstörungen beeinflusst werden
können.
